Ps. 46 / Lied „Ein feste Burg“
Liebe Gemeinde!
Als vor gut zweihundert Jahren, im Oktober 1817, Studenten auf der Wartburg für ein geeintes, freiheitliches Deutschland demonstrierten, sangen sie das Lutherlied Ein feste Burg ist unser Gott. Als einige Jahrzehnte später ein wenig freiheitliches, aber geeintes Deutsches Reich zustandegekommen war, besangen es Protestanten als das Reich, „das uns doch bleiben“ müsse. Als vor gut 100 Jahren der Erste Weltkrieg begann, schmetterten die Massen auf dem Berliner Schloßplatz dasselbe Lied. Nicht viel später beschworen die sog. Deutschen Christen und andere braun begeisterte Protestanten mit ihm das Tausendjährige Reich. Aber auch außerhalb Deutschlands sang man den Lutherchoral in Momenten militärischer und politischer Zuspitzung. Für die Finnen wurde das Lied zum Mittel des Protests gegen die russische Oberherrschaft, für die Esten gegen die Bedrückung durch die Sowjetunion. Die Norweger sangen „Ein feste Burg“, als Nationalsozialisten den Dom von Trondheim besetzten. Ja, selbst im Fernen Osten wurde der Lutherchoral zum Fanal, als Koreaner ihn gegen die japanische Besatzungsmacht aufboten. Die „Marseillaise der Reformation“, wie Heinrich Heine das Lied begeistert nannte, hatte es weit gebracht. Sie war aus den Räumen der Kirche ausgewandert, hatte Straßen, Plätze und Schlachtfelder erobert. Es verwundert nicht, daß manche das Lied angesichts dieser Geschichte für hoffnungslos politisiert und militarisiert halten, so hoffnungslos, daß man es heute nicht mehr singen könne.
Psalm 46
Psalm 46, das Lied des Volkes Israel, von dem der Choral Ein feste Burg seinen Ausgang nahm. Ein Lied des Gottvertrauens und der Angstlosigkeit: „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke.“ „Der Herr ist mit uns, ist unser Schutz.“ „Darum fürchten wir uns nicht.“ Dabei gäbe es allen Grund zu Furcht und Angst. Der Psalm spricht von den „großen Nöten, die uns getroffen haben.“ Worin diese Nöte bestehen, wird in zwei dramatischen Panoramen entfaltet, einem Panorama wütender Naturgewalt und einem Panorama wütender kriegerischer Aggression.
Zunächst die Naturgewalt: Ein Erdbeben, ein Seebeben. Die Berge erzittern, das Meer tost, die Berge stürzen hinein, alles geht unter. Das kannte man aus Erfahrung, wo das Volk Israel lebte. Erdbeben, Seebeben, das hatten die Leute durchgemacht, oder sie hatten immer wieder davon erzählen hören, wie es war. Wenn die Erde wankte und das Meer in turmhohen Wellen landeinwärts raste, wenn die Häuser zusammenbrachen, Mensch und Tier unter sich begruben. Und das Schlimmste, wenn der Boden unter den eigenen Füßen wankte, Oben und Unten durcheinandergerieten. Die elementare Orientierung ging verloren, das Chaos ringsum wurde zum Chaos im eigenen Inneren, umfassende Haltlosigkeit.
Sodann die kriegerische Gewalt: Bogen, Spieße, Gefechtswagen. Ansturm der Feinde, Völker und Reiche im Kampf. Auch das kannte man, wo der Psalm gesungen wurde – und gerade gewinnt der Schrecken dort wieder grausame Aktualität. Damals blickte man zurück auf den brutalen Eroberungszug der Assyrer, die den Norden des Landes erobert und einen Teil der Einwohner verschleppt hatten. Vor vier Wochen kam der Überfall vom Süden her, und er kam mit Messern und modernen Feuerwaffen. Angst und Schrecken überall.
Naturgewalt und Kriegsgewalt, Grund für immer wieder ausgelöste Existenzängste der elementarsten Art. Und dennoch beginnt der Psalm mit einem Gegenakkord: Nicht Haltlosigkeit und Angst, sondern inmitten der Bedrohung durch Naturchaos und Kriegsgewalt „Zuversicht und Stärke“. Der trotzige Ruf: „Wir fürchten uns nicht, wenngleich die Welt unterginge.“ Denn wir sind nicht allein, „der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz.“ Er ist stärker als jedes Chaos. Denn er hat schon am Anfang das Chaos gebändigt, so eine verbreitete Vorstellung im Orient; er hat Ordnung gestiftet, indem er Wasser und Erde trennte, die Zeiteinteilung schuf, verschiedene Lebewesen für verschiedene Lebensräume vorsah. So läßt er auch weiterhin das Chaos nicht überhandnehmen, sorgt für Ordnung, Schutz, Überleben inmitten einer Welt, in der es drunter und drüber geht. Aber er ist nicht nur stärker als das Chaos, er ist auch stärker als jeder menschliche Gewalttäter, jeder Aggressor. Nicht umsonst lautet einer seiner Beinamen „Herr Zebaoth“, „Herr der Heerscharen“. Er kann in Kämpfe eingreifen, einem Volk den Sieg verschaffen, die Gegenseite fallen und verzagen lassen, ihre Waffen zerschlagen und ihre Wagen verbrennen.
Diese göttliche Kraft der Ordnung und Bewahrung – an einer Stelle hat sie sich handgreiflich erwiesen, an einer Stelle haben die alten Psalmsänger sie erfahren: in der Geschichte der „Stadt Gottes“, Jerusalems. Inmitten der anbrandenden Chaoswogen steht, wie es die Lutherübersetzung in bewußtem Kontrast ausdrückt, „fein lustig“ die Stadt Gottes, d.h. sie steht dort unbeschwert und voller Freude. Für sie ist das Wasser keine Bedrohung, sondern es speist ihre vielen Brunnen und dient den Bewohnern. Und inmitten der heransprengenden Feinde „bleibt“ diese Stadt „fest“; die fremden, heidnischen Völker und Reiche mit all ihren Truppen und Waffen können ihr nichts anhaben. Jerusalem hat es erlebt, zwanzig Jahre nach dem Untergang des Nordens waren die Assyrer auch im Süden eingefallen und mit einem großen Heer vor Jerusalem erschienen. Dann aber hatten sie nach biblischer Überlieferung die Belagerung in schmählicher Schwäche abgebrochen, die Stadt blieb unversehrt. Das Zweite Buch der Könige beschreibt diesen Vorgang als unmittelbares Eingreifen Gottes (Kap.18f.), und der Psalm weiß es auch. Weil Jerusalem Gottes Stadt ist, weil er hier im Tempel anwesend ist wie nirgends sonst auf der Welt, deshalb konnten andere Völker, „die Heiden“, auch mit größter Übermacht nichts ausrichten. Seine Gegenwart hat Jerusalem zu einer uneinnehmbaren Festung, zu einer Burg gemacht. Ja, genaugenommen muß man umgekehrt sagen, er selbst, Gott, ist die uneinnehmbare, feste Burg, in der die Bewohner Jerusalems sicher sind. Und in der Tat kann der erste Satz im Hebräischen auch so wiedergegeben werden: „Gott ist unsere Burg und Festung.“ Indem die Feinde zurückweichen, schwach werden mit ihrer großen Armee, scheitern sie also an Gott selbst, der der Herr der Heerscharen ist. Den Bewohnern bleibt nur eins: Gott für die Bewahrung zu danken, den göttlichen Sieger zu preisen, anzuerkennen, daß er Gott ist und daß sie „stille sein“, sich auf ihn verlassen können.
Liebe Gemeinde, es ist eine alte Vorstellung, daß Gottes Nähe gerade in Krieg und Sieg erfahren wird; wir finden sie nicht nur in unserem Psalm, sondern auch an anderen Stellen des Alten Testaments, wir finden sie in anderen Religionen, und wir finden sie in unserer eigenen christlichen Geschichte. Spätestens mit einer Erfahrung kommt diese Vorstellung an ihre Grenze: wenn das Ergebnis eine Krieges nicht Sieg, sondern Niederlage, nicht Bewahrung, sondern Vernichtung heißt. Was ist dann mit Gott, der festen Burg – ist sie geschleift? Auch Jerusalem sollte in die Lage kommen, sich dieser Frage stellen zu müssen: In der Auseinandersetzung mit dem nächsten Großreich, dem der Babylonier, kam die Stadt Gottes nicht so glimpflich davon, nun wurde sie dem Boden gleichgemacht, hieß das Schicksal auch im Süden Deportation.
In einer ganz kurzen Passage des Psalms, die wohl nachträglich hinzugekommen ist, spiegelt sich diese Erfahrung. Es geht um Vers 10. Da soll Gott eigentlich angeschaut werden als der, der auf Erden „solch ein Zerstören anrichtet“, der Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt und Kriegswagen verbrennt. Das ist ursprünglich eine Beschreibung dessen, was Gott mit den Feinden Jerusalems tut oder was Jerusalem von ihm erwartet. Eingeschoben aber werden die Worte: Gott ist der, „der den Kriegen ein Ende macht in aller Welt!“. Diese wenigen Worte signalisieren eine Drehung um 180 Grad, die eine spätere Generation von Psalmsängern hier vollzieht. Die Erfahrung von Niederlage und Kriegsnot hat dazu geführt, die Vorstellung von einem Gott, der im Krieg den Sieg gibt, der das eine Volk jubilieren und das andere verzagen läßt, zu verabschieden. Ein kleiner Stachel im Text, der nicht von Krieg und Sieg spricht, sondern vom Frieden und nicht von Israel und den Heidenvölkern, sondern gleichermaßen von allen Völkern der Welt. Von den Völkern, die immer wieder die Erfahrung machen, daß auf Krieg, auch den siegreichen Krieg, früher oder später der nächste folgt. Die angedeutete Hoffnung auf den Gott, „der den Kriegen ein Ende macht in aller Welt!“ – ein kleiner Überschuß im Psalm, der auf einen weiteren Horizont verweist.
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„Ein feste Burg ist unser Gott“ – Luthers Lied trägt ausdrücklich den Titel „Der 46. Psalm, Gott ist unsere Zuflucht und Stärke“. Und die ersten Zeilen dichten den Psalm bis in wörtliche Formulierungen hinein nach. Die Rede von Gott als fester Burg verbildlicht die Rede von „Zuflucht und Stärke“. Daß dieser Gott „uns frei [hilft] aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen“, gibt den Halbsatz des Psalms wieder, der von Gott als „Hilfe in den großen Nöten“ spricht, „die uns getroffen haben.“ Und doch werden gleich in diesen selben ersten Zeilen die Weichen grundlegend anders gestellt: Der Gott, der die feste Burg ist, ist auch „ein gute Wehr und Waffen“. Das heißt, Gott hilft hier nicht in Kriegen, die mit Waffen geführt werden, verleiht keinen Sieg und bewahrt nicht vor Niederlagen durch die Armeen feindlicher Völker. Von einem militärischen Krieg ist in dem Lied, anders als im Psalm, mit keinem Wort die Rede. Von handgreiflichen, eisernen Waffen ebensowenig. Gott wirkt selbst als abwehrendes, schützendes, siegreiches Kriegsgerät. Dem entspricht, was das Lied von dem Feind zu sagen hat, gegen den Gott als Burg, Wehr und Waffe steht: Hier ist nicht von feindlichen, heidnischen Völkern und Reichen die Rede, die zurückzuschlagen und militärisch zu besiegen wären. Sondern der Feind ist der Gegenspieler Gottes selbst, der Teufel.
Liebe Gemeinde, was wir hier vor uns haben, und die weiteren Strophen werden das noch deutlicher machen – was wir hier vor uns haben, ist die vollständige Entmilitarisierung eines Psalms, der von militärischen Erfahrungen geprägt ist und militärische Erfahrungen religiös deutet. Sie konnten es schon an der Melodie spüren, die wir gesungen haben, der ursprünglichen lutherschen Melodie; nach diesen Rhythmen läßt sich nicht marschieren – jeder Soldat, der das versuchte, würde unweigerlich ins Stolpern geraten. Und so sind alle Vokabeln, die militärischen Zusammenhängen entstammen, in dem Lied nur noch Bilder. Damit aber wird die Botschaft nicht harmloser, sondern sie wird ungeheuer verschärft. Denn der Teufel spielt in einer anderen Liga als die feindlichen Völker mit ihren Waffen und Armeen, seien es selbst die Assyrer oder die Hamas. Vom Teufel gilt, was die letzte Zeile der ersten Strophe mit dem Buch Hiob sagt: daß „auf Erden nicht seinesgleichen“ ist (Hiob 41,25). In einer unendlichen Vielzahl von Teufeln auf Erden präsent und aktiv, knechtet er, wie es im Epheserbrief heißt (Eph. 6,11f.), als „Fürst dieser Welt“ die gesamte Menschheit mit tausenderlei Plagen. Das hat er, der „alt böse Feind“, schon immer getan. Doch jetzt meint er es mit besonderem „Ernst“, stellt er sich besonders „sauer“. Jetzt kämpft er ums Ganze. Das Lied bezieht seine Dramatik eben daraus, daß es vom äußersten Ernstfall singt.
Was ist der Ernstfall? Das Lied singt in der ersten Person Plural, da singen wir, wir singen von uns. Und so beschreibt es auch den Ernstfall als etwas, was mit uns geschieht. Als eine Gefahr, die uns bedroht, die uns zu „verschlingen“ droht. Aber worin besteht sie? Das wird kaum ausbuchstabiert, der Dichter scheint vorauszusetzen, daß es für die, die sein Lied singen, auf der Hand liegt. Erst von der letzten Strophe her, die nicht mehr in Bildern spricht, wird die Richtung klar. Weshalb, nebenbei bemerkt, der verbreitete Brauch, nur die ersten drei Strophen zu singen, nichts weniger bedeutet, als das Lied zu kastrieren. „Das Reich muß uns doch bleiben“ – auf diese Schlußzeile läuft es hinaus, darum soll es gehen. Das Reich, von dem die Evangelien sprechen, das Himmelreich, das Gottesreich, in dem Sinn und Ziel des Christenlebens liegen. Das ist bedroht – daß es uns nicht „bleibt“, ist die Gefahr. Uns da heraus-, von Gott wegzuziehen, ist des Teufels Ziel.
Martin Luther und seine Glaubensgenossen erfuhren den Ernstfall im Schicksal der Reformation und ihrer Anhänger. In der Unterdrückung des Evangeliums und der Verfolgung der Evangelischen erlebten sie den Teufel selbst am Werk, der sie mit allen Mitteln, mit List und Tücke und nackter Gewalt, von Gott, wie sie ihn endlich erfahren hatten, wieder abbringen wolle. Doch Luther erlebte dasselbe Drama auch auf einer anderen Ebene, die nicht an jene besondere Epoche gebunden war. Darin, daß er selbst keineswegs unangefochten im Gottesreich saß, daß Zweifel, Phasen der Glaubensdürre, Erfahrungen des Versagens sein eigenes Herz regelrecht zum Schlachtfeld machten. Es waren Anfechtungen von solcher Macht, daß er sie nur als widergöttliche Angriffe verstehen konnte, und es erschien nicht immer ausgemacht, wer „das Feld behalten“ werde.
Liebe Gemeinde, indem das Lied auch von solchen Kämpfen spricht, ist es vielen von uns nicht fern. Zweifel, Glaubensdürre, Schuldbedrückung – das kennen wir. Und dazu gehört auch, daß solche Erfahrungen nicht in unserer Gewalt liegen, daß sie uns in der Hand haben, von größerer Macht sind als wir selbst. Von feindlicher, unsere tiefsten Gewißheiten, unser Verhältnis zu Gott bedrohender Macht. „Mit unsrer Macht“ ist dagegen „nichts getan“, heißt es im Lied. Und so bietet es keinen Geringeren auf als Gott selbst, der die feindlichen Attacken zurückschlagen, der uns bei sich halten wird. Den „Herrn Zebaoth“, „Herrn der Heerscharen“, wie es pointiert mit dem Psalm heißt. Nur, und hier erreicht die Entmilitärisierung des Psalms ihren Höhepunkt – das Lied weiß über diesen Gott etwas zu sagen, was zu dem machtvollen Titel in vollkommenem Gegensatz steht: Er ist ein Gott in Menschengestalt. Mehr noch, in Knechtsgestalt, wie der Philipperbrief sagt, ein Mensch, der waffen- und wehrlos am Kreuz starb – „er heißt Jesus Christ.“ Einen anderen Gott, der für uns antreten könnte, als diesen gibt es gar nicht – „und ist kein andrer Gott“. Erstes Gebot. Weil hier aber tatsächlich Gott für uns antritt, ist das Lied sich sicher: „Das Feld muß er behalten.“
Die Verleihung militärischer Kraft und Siege ist es nicht, wodurch er das Feld behält. Womit er für uns und in uns kämpft, sagt die letzte Strophe: mit seinem „Wort“, seinem „Geist und Gaben“. Wort, Geist und Gaben, die unsere Zweifel überwinden, wo sie überhand zu nehmen drohen, die unseren Glauben lebendig machen, wo er zu verdorren droht, die unser bedrücktes Herz der vergebenden Liebe Gottes gewiß machen, wo es sich mit der Last des Versagens quält. Wort, Geist und Gaben, die unser hartes Herz zur Liebe erweichen, wo es auf Abgrenzung und Selbstdurchsetzung gepolt ist, bis hin zu Krieg und Gegenkrieg. So hält der „Herr der Heerscharen“ der den Namen Jesu Christus trägt, uns in seinem Reich. So muß dieses Reich uns und werden wir darinnen bleiben. Hier auf Erden angefochten, rückfallgefährdet und voller Schwächen – dereinst, so dürfen wir hoffen, mit allen Fasern unseres Lebens.
Der Ernstfall teuflischer Attacke, der nicht nur unserem Herzen gilt, sondern zugleich unserer körperlichen, materiellen und sozialen Existenz, bleibt uns hier und heute erspart. Den Angriff, der um des Glaubens willen „Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib“ oder Mann nimmt, brauchen wir nicht zu fürchten. Ein Blick nicht nur in die Reformationszeit, sondern in die Gegenwart anderer Länder zeigt, wie wenig selbstverständlich das ist. Er sollte uns präsent halten, daß die Möglichkeit solchen Schicksals zum christlichen Glauben hinzugehört und daß daraus schneller Wirklichkeit werden kann, als wir denken, auch in unseren Breiten. In Norwegen erschien vor 60 Jahren ein Büchlein mit dem unserem Lied entnommenen Titel: „Nehmen sie den Leib“. Das Büchlein, das schnell zum Bestseller wurde, handelt vom Widerstand der lutherischen Kirche des Landes um des Evangeliums willen gegen die nationalsozialistische Besatzungsmacht. Einem Widerstand, der Hunderte von Geistlichen, Pfarrer wie Bischöfe, ins Lager führte. Derselbe Titel könnte über den Lebensgeschichten unzähliger Christen unserer Tage stehen. Singen wir mit ihnen! Hoffen wir, ihrem Vorbild, falls es dazu käme, gewachsen zu sein! Vor allem aber: teilen wir mit ihnen die Gewißheit, daß Christus selbst in und um uns „das Feld behält“!
Amen.